6. März 2016

Spoiler: Amy Ewing: Das Juwel - Die Gabe

Amy Ewing: Das Juwel - Die Gabe. S. Fischer Verlag GmbH. Frankfurt am Main. 2015.
Originalausgabe: The Jewel. Harper Teen. New York. 2014.


Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Besonders die vielen Dinge, die zum Ende hin geschehen. Dass Violet Raven das Serum von Lucien gibt, war zwar klar, es hat mich aber trotzdem sehr gefreut und beweist, dass Violet sich für die Leute einsetzt, die sie liebt.

Ihre Beziehung zu Ash fing mir zu schnell und zu intensiv an. Sie hat sich gar nicht richtig entwickelt, sondern war einfach da. Vielleicht kann man es damit erklären, dass sie beide in Situationen sind, die sich ähneln und dass sie ansonsten niemanden haben, dem sie sich anvertrauen können. Dass Ash aber überhaupt da ist, finde ich gut. Zu Anfang hatte ich vermutet, dass sich etwas zwischen Violet und Garnet anbahnen würde, denn das wäre offensichtlich gewesen. Schön, dass es anders kam.

Die letzten Sätze, in denen Garnet über das Arkanum zu Violet spricht und er sich dadurch outet, auf ihrer Seite zu sein, haben mir ebenfalls gut gefallen. Ihn hatte ich nicht im Sinn, ein Teil der Bewegung gegen den Adel zu sein. Ich freue mich immer sehr, wenn mich eine Wendung überrascht.

Lucien traue ich nicht. Seine dürftige Erklärung, Violet erinnere ihn an seine Schwester, der er nicht helfen konnte, reicht mir nicht aus. Seine Figur wirkt, als verberge sie noch viele Geheimnisse.

Ansonsten ist die Idee, dass die Fürstin versucht, den Surrogats Teile des Gehirns zu entfernen, sehr brutal. Die Reizpistole und die Nebenwirkungen der Auspizien sind schon sehr gewalttätig, ganz zu schweigen von ungewollten Leihmutterschaften, doch die erwähnten Experimente setzen dem eine Krone auf. Ich bin sehr gespannt, inwieweit die Fürstin darin Fortschritte machen wird und ob diese Prozeduren beschrieben werden.

Was hat euch gut beziehungsweise nicht gut gefallen?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen